Die japanische Kultur zeigt ein Paradoxon im Verhältnis zwischen Gesellschaft, bürgerschaftlichem Engagement und Protest. Auf der einen Seite finden wir den wa (和), die Harmonie, die das soziale Leben durchdringt. Auf der anderen Seite gibt es Formen des Dissenses, die Stereotype über die passive Natur der Japaner herausfordern.
Der wa priorisiert die Gruppe über das Individuum. Die Gesellschaft schätzt das giri (Pflicht) höher als das ninjo (Gefühle), was ein System schafft, in dem die kollektive Harmonie über den individuellen Ausdruck durch kodifizierte Hierarchien wie senpai-kohai dominiert.
Das zeitgenössische Japan hat bedeutende Protestfähigkeiten gezeigt. Die SEALDs-Bewegung (2015-16) organisierte die größten friedlichen Demonstrationen seit den späten 1960er Jahren und mobilisierte über 120.000 Menschen gegen militaristische Politiken. Diese Ereignisse zeigen, wie auch in einer Harmonie-Kultur ein starkes bürgerschaftliches Bewusstsein entstehen kann, wenn grundlegende Werte bedroht sind.
Mit dem Verein Yomoyamabanashi werden wir eine Reise in eine ferne Kultur unternehmen, die der modernen Zivilisation viel gegeben hat.
Der Eintritt ist kostenlos und erfordert keine Reservierung!
Um an den Veranstaltungen im El Molin de Portegnach teilzunehmen, ist es erforderlich, den neuen Supporter S90-Ausweis (€5) oder den Mitgliedsausweis zu haben. Beide Ausweise sind für die Saison 2025-26 gültig und können vor Ort erworben werden. Wir empfehlen, das Formular auf www.sorgente90.org vorab auszufüllen.