CARANO
Carano ist ein typisches Bergdorf und befindet sich auf einer Naturterrasse über dem Tal. Von hier aus kann man die Lagorai-Kette und die Pale di San Martino bewundern. Das Dorf entwickelte sich aus einer historischen Befestigungsanlage aus der Bronzezeit. Das Zentrum ist durch sogenannte „Cortazze“ oder „Corti“ charakterisiert. Es handelt sich hierbei um eine Reihe von Gassen und Durchgängen die den Wasserabfluss erleichtern. Wenn man durch das Dorf spaziert kann man überall Wandmalereien und Fresken entdecken. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der aus einem Stück gehauene Brunnen von 1888 und die der Heiligen Jungfrau gewidmeten Kapelle. Die Kirche von Carano wurde 1150 erbaut und ist dem Heiligen Nikolaus von Bari gewidmet. Wenn man das Dorf in Richtung Cavalese verlässt findet man auf der linken Seite, in einer Mauer einen Stein mit der Aufschrift „fato lano dela fame“ (gemacht im Jahr des Hungers) als Erinnerung an die Hungersnot von 1570.
Ebenfalls sehenswert sind das Volkskundemuseum Casa Begna und die Quelle von Ceva. Die in dem Quellwasser befindlichen Stoffe Sulfat, Kalk und Magnesium haben eine heilende Wirkung bei rheumatischen Erkrankungen und Hautleiden.
Eine der schönsten Wandertouren in der Nähe des Dorfes ist der Weg zu den kleinen Wasserfällen. Nur wenige Kilometer von Carano entfernt befindet sich der Lavazé Pass, der im Sommer viele Wandermöglichkeiten bietet und im Winter ein beliebter Treffpunkt für Langläufer und Skifahrer ist.
Von Carano aus kann man auch leicht die Alpe Pampeago und somit auch das Ski Center Latemar erreichen.
DAIANO
Dieses charakteristische Dorf befindet sich an der Straße von Cavalese zum Lavazé Pass. Daiano ist das kleinste Dorf im Fleimstal, hat aber dank seiner guten Lage die meisten Sonnentage.
Das Wahrzeichen des Dorfes ist der schon Weitem zu erkennende Kirchturm mit Zwiebelhaube. Dieser gehört zur 1761 erbauten, gotischen Kirche, die dem Heiligen Thomas gewidmet ist.
Die für das Tal typischen architektonischen Merkmale spiegeln sich in den Gebäuden und den aus einem Stück gefertigten Brunnen wieder. Außerdem kann man an den älteren Häusern oft sakrale Fresken entdecken.
Zu erwähnen sind vor allem das im gotisch-imposanten Stil gebaute „Romana“ (römische) Haus, welches auch „Castello“ (Schloss) genannt wird oder die sehr einfachen, rustikalen Holzhäuser. Daiano ist auch ein Ziel für den Gastro-Tourismus, denn hier findet man auch eine Brauerei und einen Betrieb, der selbst Speck herstellt.
Vom Dorf aus gelangt man zu verschiedenen Wanderwegen auf denen man die Lagorai-Kette bewundern kann. Von hier aus sind auch die Liftanlagen von Pampeago (Ski Center Latemar) und Alpe Cermis sehr gut zu erreichen. Nur wenige Kilometer entfernt befindet sich das, für seine fantastischen Sonnenuntergänge mit Blick auf die Rosengartengruppe bekannte Lavazé Plateau. Im Winter verwandelt sich der Lavazé Pass, mit seinen schönen Loipen mitten durch die Wälder, zum Treffpunkt für viele Langläufer.
VARENA
Varena befindet in schönster Lage, direkt am Fuße des Schwarzhorns und gehört zu den ältesten bewohnten Siedlungen im Trentino. Bei einem Besuch in Varena läuft man garantiert an einem der vielen typischen aus Porphyr und im einem Stück gehauenen Brunnen vorbei. Der Legende nach floss aus den Brunnen in Varena das beste Trinkwasser des Tales. Und auch die Kirche im Dorf ist einen Besuch wert! Sie ist dem Heiligen Petrus und Paulus gewidmet und wurde im 13. Jahrhundert geweiht. In dem gotischen Innenbereich sind Spuren mittelalterlicher Dekorationen, sowie einige Werke von Longo und Gemälde von Unterperger erhalten.
Rund um das Dorf findet man viele leichte bis anspruchsvolle Wanderwege durch die schöne Landschaft. Ein weiteres Highlight ist die große Krippe „Auf der Straße von Bethlehem“, wo über hundert Puppen und Tiere in perfektem arabischem Stil die Geburt Christi darstellen.
Nur 8 km entfernt befindet sich der Lavazé Pass. Dieses schöne Plateau lässt vor allem die Herzen eines jeden Langläufers höher schlagen. Doch neben seinen 80 km langen Loipen bietet der Pass auch einige Skilifte, Abfahrtspisten und einen Snow Park für Kinder.
Passo di Lavazè
Das Plateau des Lavazé Passes ist 8 km von Varena entfernt und ist landschaftlich betrachtet einer der faszinierendsten Orte in Val di Fiemme. Weite Wiesen, umrahmt von Fichten, Lärchen und Zirbel-Kiefern werden von der Pala di Santa (Zanggenberg, 2488 m) überragt. Vom Pass aus hat man eine gute Sicht auf die Rosengartengruppe und die Latemar-Kette, deren Gipfel bei jedem Sonnenuntergang in die verschiedensten Farben getaucht werden, dem sogenannten Alpenglühen. Im Sommer ist dies der perfekte Ort für Ausflüge zu Fuß oder mit dem Mountain Bike. Dabei kann man Attraktionen wie Imbisse in den Hütten, Sportangeln und Nordic Walking entdecken.
Jeden Winter ermöglicht die günstige Höhenlage (1.769m – 2.150m) das Befahren der Loipen von Dezember bis April. Im bekannten Skigebiet Lavazé-Oclini (Jochgrimm) treffen sich Langläufer, Schneewanderer und Skifahrer. Neben den mehr als 80 km langen Langlaufpisten, die auch in die Nadelwälder führen, befinden sich hier Liftanlagen, Abfahrtspisten, Schneeschuhrouten, ein Skicross Park und zwei Snow Park für Schlitten, Bob und Spezialgummireifen.
Der Lavazé Pass ist auch ein wichtiger Standort für den Ski-Orientierungslauf. Hier wurden schon Wettkämpfe für die Weltmeisterschaft und dem Alpen Cup ausgetragen. Auf dem Pass verbindet eine Straße das Val di Fiemme mit dem Eggental in der Provinz Bozen und eine andere führt nach Südtirol zum Oclini Pass (Jochgrimm).