Konzerte des renommierten Haydn-Orchesters von Trient und Bozen unter der Leitung von Maestro Alessandro Bonato.
Pärchen, die in Ekstase tanzend wirbeln, mit den Körpern eng umschlungen anstelle des schüchternen Menuetts, das von der Aristokratie auf Zehenspitzen aufgeführt wird; wirbelnde Entführungen anstelle von stilisierten Erscheinungen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erobert der Walzer die Ballsäle, und im Winter 1814, während des Wiener Kongresses, erreicht er auch die Oberschicht. “Im Wiener Walzer sieht man den Mann, der die Frau im Takt begleitet, sie in wirbelnde Schwünge hebt, während sie sich dem süßen und schwindelerregenden Zauber hingibt, mit einem Ausdruck in den Augen, der ihre Schönheit steigert. Man erkennt jedoch auch die Macht, die der Walzer ausübt. Wenige Takte genügen, und die Gesichter erleuchten sich bereits, die Augen beleben sich, ein freudiges Zittern durchläuft alle Anwesenden“, berichtet Graf Auguste Louis Charles de La Garde-Chambonas. Der Paartanz bringt die Beine und Köpfe der Wiener zum Drehen. Johann Strauss (Sohn), Protagonist des Neujahrskonzerts, macht den Walzer zur Popmusik des 19. Jahrhunderts – und zu sich selbst zu einem Superstar. Unter den bekanntesten Walzern befindet sich das ohrwurmverdächtige “An der schönen blauen Donau”, die Quintessenz der Leichtigkeit des Wiener Walzers, der auch die spätromantischen Komponisten begeistern wird. Brahms soll die Orchesterversion des “Donauwalzers” mit dem lapidaren Satz kommentiert haben: “Leider ist es nicht mein.”
KARTEN
Vollpreis: € 20
Über 65: € 15
Unter 30: € 8
Online-Vorverkauf oder am Abend des Konzerts, Kartenausgabe eine Stunde vorher
