Strecke reich an naturkundlichen, historischen und archäologischen Inhalten. Die Route führt von den ältesten vulkanischen Gesteinen, den Porphyren des Mancabrot-Grates, bis zu den jüngeren Meeresgesteinen des Monte Corona. Archäologische Funde belegen die Präsenz in diesen Gebieten seit der frühen Bronzezeit und das Vorkommen von Kupfer-, Blei- und Silbererzen lässt vermuten, dass der Bergbau bereits in sehr früher Zeit begann.
Entlang des Weges wurden 13 Punkte von besonderem Interesse, die sogenannten „Stationen“, identifiziert, an denen wichtige naturkundliche, landschaftliche, historische und kulturelle Elemente beobachtet werden können. Diese Stationen sind auf dem Boden durch hölzerne Markierungen mit Nummern gekennzeichnet, die auf den Informationstafeln erklärt werden. Einige kurze steile Abschnitte erfordern besonders in Gegenrichtung Aufmerksamkeit. Die niedrige Lage und die Wärme liebende Beschaffenheit der Station erlauben Besuche auch größtenteils in der Wintersaison. Es handelt sich um eine Rundstrecke, die im Bürgerzentrum von Valternigo, Gemeinde Giovo (Informationstafel, Brunnen und Parkplatz), auf ca. 650 Metern Höhe beginnt und endet. Der Weg, reich an naturkundlichen, historischen und archäologischen Aspekten, verläuft entlang verschiedener Hügel, die von Kiefernforsten bedeckt sind und den Mancabrot-Grat bilden, und erreicht schließlich das kleine und reizvolle Feuchtgebiet „Lac de Montesel“ im Bosco Maric (812 m). Vom Teich steigt man zum darunterliegenden Sattel Pian del Lac ab, wo sich ein weiteres interessantes Moor, Apfelwiesen und Wiesen befinden, auf denen häufig Hirsche und Rehe beim Weiden beobachtet werden können. Durch einen reizvollen Pfad, der sich durch die verschiedenen Anbauflächen schlängelt, kehrt man zum Ausgangspunkt zurück. Die Kilometerzahl der Route ist gering, etwa 4,5 km, mit einem geringen Aufstieg von unter 200 Metern; sie ist daher für viele geeignet und in 2-3 Stunden bei gemütlichem Tempo mit einigen Pausen an Informations- und Aussichtspunkten begehbar, abgesehen von eventuellen Vertiefungen.
DIE 10 REGLEN FÜR WANDERER
Wie du dir vorstellen kannst, hängt die Begehbarkeit der Wege in einem Berggebiet stark von den aktuellen Bedingungen ab und ist somit von Naturereignissen, Umweltveränderungen und Wetter abhängig. Aus diesem Grund könnten die Informationen in diesem Blatt geändert worden sein. Informiere dich vor der Abreise über den Zustand des Weges, indem du die Hüttenbetreiber entlang deiner Route, Bergführer, Besucherzentren von Naturparks und Tourismusbüros kontaktierst.
Die Strecke beginnt im Zentrum von Valternigo und folgt im ersten Abschnitt dem Naturlehrpfad Mancabrot und Lac de Montesel, der im Schatten eines jahrhundertealten Kiefernwaldes den gesamten porphyrischen Grat von Mancabrot durchquert. Von diesem kleinen, himmelblau getünchten Bau aus geht es rechts auf dem Weg hinauf zum Hügel S. Floriano, auf dem die gleichnamige kleine Kapelle steht, deren heutiges Erscheinungsbild auf das 14.-16. Jahrhundert zurückgeht. Östlich des Gebäudes bietet ein hölzerner Balkon eine schöne Aussicht auf die Einschnitte des Avisio und die bewirtschafteten Terrassen des Cembra-Tals. Weiter nördlich, nachdem man den Sattel mit einigen jahrhundertealten Kastanienbäumen passiert hat, gelangt man in den Schwarzföhrenwald, der den gesamten Mancabrot-Grat bedeckt. Der Weg folgt den Geländeunebenheiten bis zur Senke, in der sich das Biotop „Lac de Montesel“ befindet. Weiter nördlich geht es auf Forststraßen den großen Hügel hinab, wobei rechts die kleineren Hügel Fornei und Fogolin liegen, die an die einst intensive Ausbeutung der Silberbleierz-Lagerstätte erinnern. Nach dem Verlassen des Waldes erreicht man eine weite Mulde, bekannt als Pian del Lac, die noch heute ein Moor mit Feuchtwaldbereichen beherbergt. An der unbefestigten Gemeindestraße, die Valternigo mit Masen verbindet, biegt man rechts ab und folgt der Straße in Richtung Masen. Wer noch Energie hat, dem wird empfohlen, sobald man die Croce delle Serre kurz über Masen erreicht hat, den botanischen Pfad Mondagiò zu begehen, der durch ein Gebiet mit einem dichten Netz von Wasserlöchern (cadini) führt, die auf die ältesten Phasen des Bergbaus (12. Jahrhundert) zurückgehen. Von der Croce delle Serre führt die Markierung zum Monte Corona über einen Anstieg auf einem in den Boden gegrabenen Saumpfad, bis man die Forststraße erreicht und links Richtung Ville di Giovo abbiegt. Die Forststraße führt nun hinab zum Ortsteil Ville und durchquert einen schönen Buchenwald. Verlassen des Waldes ist die Straße asphaltiert und führt durch Anbaugebiete mit Müller-Thurgau-Reben, die in dieser Region die Höhenbegrenzung des Weinbaus darstellen (700-750 m). Im Ort angelangt, durchquert man den historischen Kern und passiert den alten Turm des Schlosses Rosa. Der 24 Meter hohe Turm hat fünf Stockwerke und stammt aus dem 14. Jahrhundert. Nach dem Verlassen des Schlosses Rosa folgt man der Landstraße nach Osten, die zum Rio dei Molini hinabführt. Nachdem man den Fluss überquert hat, steigt der Weg durch Obstgärten und Weinanlagen zum Aussichtsterrassenort Mur an. Die Strecke verläuft auf diesem Grat, um dann in Richtung Valternigo abzusteigen, wo der Ausgangspunkt erreicht wird.
Trekking-Schuhe, wasserfeste Jacke, Trekkingstöcke, Wasser, Snacks und Sonnenschutzcreme.