Der Weg verbindet den Ort Cembra mit dem Lago Santo und führt über einen Abschnitt, auf dem früher die Via Claudia Augusta verlief, die Trient mit Tirol verband.
Der Weg verläuft im Wald, unterbrochen von Lichtungen, auf denen die "Baite" der Einheimischen mit den Dächern aus Porphyrplatten nach Tradition errichtet wurden, sowie Wiesen, die durch typische Trockenmauern geschützt sind. Auf halbem Weg des Rundwegs erscheint der Lago Santo, von makelloser Schönheit. Im Jahr 1494 durchquerte der junge, berühmte Wanderer Albrecht Dürer diesen Weg und zeichnete zahlreiche Ansichten des Tals. Drei Jahrhunderte später passierten hier erneut napoleonische Truppen auf dem Weg zur Burg Segonzano diesen Weg.
Tourismusbüro Cembra - Tel. +39 0461 683110 - info@visitvaldicembra.it – www.visitvaldicembra.it
Erfahrung im Gehen auf unebenem Berggelände wird vorausgesetzt. Der Weg könnte unberäumt von Schnee sein. Bei frischem Schnee wird die Benutzung von Steigeisen empfohlen. Besonders auf mögliche vereiste Stellen bei Frost achten.
Wie du dir vorstellen kannst, hängt die Begehbarkeit der Wege in einer Bergumgebung stark von den aktuellen Bedingungen ab und ist somit von Naturphänomenen, Umweltveränderungen und Wetterbedingungen abhängig. Aus diesem Grund könnten die Angaben in diesem Blatt Änderungen unterworfen sein. Informiere dich vorab über den Zustand des Weges bei den Betreibern der Schutzhütten, Bergführern, Besucherzentren der Naturparks oder den Tourismusbüros.
Vom Parkplatz gegenüber der „Cantina Valle di Cembra“ folgt man der Provinzstraße des Cembra-Tals in Richtung des Dorfes Faver bis zu einer Ampel. Von hier nimmt man die links ansteigende Straße und gelangt bald zum kleinen Platz des Stadtteils Fadana. Am Platz von Fadana bei dem Brunnen nimmt man die rechts verlaufende Straße, die zwischen den Weinbergen zum darüber liegenden Wald führt. Nach einem sehr steilen und betonierten Straßenabschnitt geht es weiter bis zu einer Weggabelung, wo man die nach unten ins Tal führende Straße ignoriert, links abbiegt und weiter den Wald hinaufsteigt. Am dritten Haarnadelkurve führt ein Pfad rechts etwas bergab, bis man an einer Gabelung links bleibt und der Aufstieg wieder beginnt. Mit zunehmender Höhe wird der Weg flacher und nimmt die Charakteristik eines befestigten Feldwegs an. An der nächsten Weggabelung steigen wir einen Forstweg hinab, der im letzten Abschnitt betoniert ist. Am Ende des steilen Abstiegs trifft man auf die Beschilderung Ponciach/Lago Santo und steigt auf gepflasterter Straße sanft in den Wald hinauf. Bei einem Haus rechts der Straße befindet sich eine kleine Wiese, wo der Pfad verläuft, der anfangs schwer zu erkennen, später aber gut sichtbar ist und bald zu den Toren der kleinen und idyllischen Ortschaft Ponciach führt. Die Beschilderung ist hier zahlreich, und so folgt man den Schildern zum Lago Santo, steigt durch den Wald auf einem schönen Weg mit langen Abschnitten aus Porphyrpflasterung auf und erreicht eine Weggabelung bei Loc. Casalini: von hier folgen wir den Hinweisen nach Loc. Zise, auf einem Kiesweg, bis man nahe einer großen hölzernen Kapelle vorbeikommt und links die Wegweiser zum Lago Santo sieht. Der Forstweg verläuft zunächst knapp unterhalb des Gipfels des Monte Pincaldo, dann bei Loc. Sach weiter zum Rifugio Lago Santo. Eine kurze Abzweigung links führt durch Loc. Vegiose mit seinen herrlichen Wiesen, auf denen hier und da verschiedene Hütten zu sehen sind. Am Lago Santo angekommen, beginnt der Abstieg mit den Schildern nach Cembra (E5 – 410). Der teils steile Pfad kreuzt den Forstweg bei Loc. S. Antonio; man folgt diesem bis zu weiteren Wegweisern, die zum Verlassen der Straße auffordern, um den alten Verlauf der Via Claudia Augusta nach Fadana und bald zurück zum Ausgangspunkt hinunterzugehen. Abschnitte des Weges fallen mit dem modernen und jüngst eingerichteten E5 zusammen – einem der faszinierenden europäischen Fernwanderwege – der vom Atlantik in Frankreich oder häufiger vom Bodensee in der Schweiz bis zur Stadt Verona führt. Hier verlief eine Variante der römischen Claudia Augusta und später der mittelalterlichen Semita Caroli, Alternativen zur vielgenutzten Straße im Val d’Adige, die der große Fluss über Jahrtausende häufig bis zu den Dämmen des 20. Jahrhunderts überschwemmte. Dieser Weg wurde 1494 vom jungen berühmten Wanderer Albrecht Dürer begangen und von ihm gezeichnet (www.durerweg.it), dem drei Jahrhunderte später die napoleonischen Truppen auf dem Marsch zur Burg Segonzano folgten.
Wanderschuhe und Wanderstöcke, warme Winterkleidung.